Das Recht Waffen zu tragen.

Das Recht Waffen zu tragen.

Wir haben das Recht Waffen zu tragen!

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In Krisenzeiten sieht man die Menschen so, wie sie sind. In den USA tragen Demonstranten Waffen zu den Versammlungen, öffentlich sichtbar und schreien dabei: “Wir haben das Recht Waffen zu tragen”. Nun gut, dann ist das halt so. Jemand in der Vergangenheit nahm ein Stück Papier und schrieb darauf: Die US-Amerikaner haben das Recht Waffen zu tragen! Seitdem ist das so, dass US-Amerikaner zu Versammlungen Waffen tragen und dabei schreien: “Wir haben das Recht Waffen zu tragen!

In Michigan kam es dieser Tage mal wieder zu solchen Szenen: Bewaffnete stürmen Parlament in Michigan und auch hier zu lesen: Corona-Wutbürger stürmen mit Waffen ein Parlament. In irgendeinem dieser Artikel stand der Satz: Die US-Amerikaner haben das Recht in diesem Gebäude (Öffentliches Gebäude?) Waffen zu tragen.

Das Recht Waffen zu tragen
Dariusz Sankowski pixabay

Also, das mit den Waffen geht bei uns gar nicht. Ich bin vom Alter her jetzt auch schon Mittelklasse und begegnete einige Male in meinem Leben Jäger mit einer umgehängten Flinte. Einzelne oder in Gruppen, Damen und Herren in einer Jagdgesellschaft. Die sahen mir nicht gerade bedrohlich aus. Da war meinerseits eher Neugierde auf diese Leute vorhanden. Wenn von denen jemand schreien würde: “Wir haben das Recht Waffen zu tragen“, käme sofort ein weißer Wagen mit Blaulicht und den Kerlen in weißen Schuhen. Die würden graue, langärmlige Jacken verteilen, bei denen die Arme vor dem Bauch verschränkt und mit langen Bändern auf dem Rücken zusammengebunden werden. Dazu gäbe es Beruhigungspillen und eine längere Untersuchung in der nächsten Klink. Das gehört sich auch so.

Das gleiche würde passieren, wenn ich und andere aufgebrachte Zeitgenossen unser Rathaus stürmen würden und dem Bürgermeister mit einem Bündel weichgekochter Spaghetti bedrohlich unter der Nase rumfuchtelten. “Ich habe das Recht gekochte Spaghetti zu tragen!” Eine Freifahrt in die Klapse, eine Injektion und ein langer, beruhigender, gesunder Schlaf wären die Folgen. Trotzdem habe ich das Recht gekochte Spaghetti zu tragen. Ob es dem Bürgermeister gefällt oder nicht. Nur kommt bei uns niemand auf den Gedanken so etwas zu tun.  Was ist nun der Unterschied dabei?

Jetzt kommen wir zu dem Punkt: Das Recht Waffen zu tragen

… oder gekochte Spaghetti oder Unterhosen auf dem Kopf. Aber bringen wir es mal ins Reine: Es gibt Menschen, in der Mehrzahl Männer, die es nicht lassen können, uns ihr Geschlechtsteil in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die rennen rum und schwupps: Hose auf, Maxe raus, Hose wieder zu! Warum und weshalb, da kann ich nur raten. Das ist vermutlich auch krankhaft, denn normal ist das nicht und kein normaler Mensch will sowas sehen. Ich finde sowas ekelhaft, wie wohl die allermeisten Mitbürger.

Wenn nun in einem Staat, sagen wir mal in den USA, in der Vergangenheit jemand ein Stück Papier genommen hätte und seitdem auf diesem Papier zu lesen wäre: “Jeder US-Amerikaner hat das Recht sein Gemächt zu zeigen“, dann sähen wir in der heutigen Zeit, wie einige Durchgeknallte die Rathäuser stürmen würden und ihren Schniedel in jede Kamera reckten, um zu rufen:

Wir haben das Recht unseren Schniedel zu zeigen!” Und genau das machen die auch jetzt so!

Mit heutigem Stand gibt es wegen Corona 33 Mio. Arbeitslose in den US-Staaten, keine allgemeine Krankenversicherung und einen orangehäutigen Präsident. Aber das Narrativ lautet: “Wir haben das Recht unser Gemächt zu zeigen”. Wir zeigen all jenen unseren Schniedel, denen wir ihn zeigen wollen, dann da haben wir ein Recht darauf!

Wenn ich ehrlich bin, ich will sowas gar nicht sehen, wie wohl die Allerwenigsten von uns. Das mit den gekochten Spaghetti ist mir auch lieber, die kann wenigsten essen, wenn man Arbeitslos wird und mal echten Hunger bekommt!

Das Recht weichgekochte Spaghetti zu tragen
Andreas Breitling pixabay

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